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Die Synagogenbauten der Neuzeit

Von der Betstube zur ersten Synagoge:
Die Metivier-Synagoge an der Westenriederstraße

Nach Wolfram Selig

Am 21.April 1826 konnte die junge Gemeinde die Einweihung der Synagoge an der Westenriederstraße feiern. Erbaut wurde sie nach Plänen des Hofbaumeisters Metivier.

Das Streben der Juden nach Beseitigung aller Diskriminierungen und voller Gleichberechtigung in allen Bereichen führte erst nach Jahrzehnten allmählich zum Erfolg.

Synagoge an der Westenriederstraße, Bleistift, laviert, von c.A.Lebschee, undatiert.

Am 10.November 1861 beschloß der bayerische Landtag endlich die Aufhebung der Paragraphen, die bisher die Niederlassung und die Gewerbeausübung der Juden beschränkt hatten.

In der Synagoge wurde am 16.November "ein feierlicher Dankgottesdienst aus Anlaß der neuen zur Thatsache gewordenen Aufhebung der Ausnahmebestimmungen, welche bisher noch auf den Israeliten geruht hatten, abgehalten".
Auch die Erreichung der vollen Gleichberechtigung der Juden in Gesellschaft und Staat in den Jahren 1869 und 1871 wurde mit Gottesdiensten in der Synagoge gefeiert.

Am 9. April 1876 feierte man in der bereits seit langem zu klein gewordenen Synagoge an der Westenriederstraße deren 50 jähriges Bestehen.

Innenansicht der Synagoge in der Westenriederstraße, Aquarell F.Petzl, undatiert.

Im Rahmen der stürmischen Bevölkerungsentwicklung war auch die Zahl der jüdischen Mitbürger rasch angestiegen, vor allem nach der oben erwähnten Aufhebung der Niederlassungsbeschränkungen.

Von 1825 bis 1860 war die Zahl der Einwohner der Stadt von ca. 65.000 auf 127.000 angewachsen, die der Juden von 607 auf etwa 1.200 gestiegen.
1867 hatte München 2.067 jüdische Einwohner bei einer Gesamtbevölkerung von 150.000.
1880 waren von 227.000 Einwohnern 4.144 Juden.

(siehe
Segall a.a.O. S.2; vgl. auch 1875-1975, 100 Jahre Städtestatistik in München, München 1975, S. 131).

Vor allem an hohen Feiertagen reichten die 320 Sitzplätze in der Synagoge bei weitem nicht aus. Es mußten zusätzliche Gottesdienste in gemieteten Räumen abgehalten werden: im Odeon, in einem Saal an der Holzstraße und in Schulräumen.

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