Kurse an der Münchner
Volkshochschule
B273 Jüdisches Kultuseinrichtungen in
München
Es wird ein kurzer Überblick über die
Geschichte des Münchner Judentums und seiner ehemaligen und jetzigen
Kultuseinrichtungen (Friedhöfe, Synagogen und Betstuben) sowie deren Zerstörung
in der NS-Zeit gegeben. Die Synagoge in der Reichenbachstraße wird besichtigt,
der jüdische Jahresablauf mit seinen Festen und Feiertagen dargestellt. Für
Männer und verheiratete Frauen ist eine Kopfbedeckung erforderlich. Bitte
Personalausweis mitbringen!
Ellen
Presser * Vortrag und Synagogenführung * Münchner Hauptsynagoge *
Reichenbachstraße 127 * Mo 03.11.2003 * 18.30 bis 20.30 Uhr * Gebührenfrei *
Anmeldung erforderlich
BW305 Jüdisches Leben in Ichenhausen
Der in der Nähe von Günzburg gelegene Ort
Ichenhausen stellt ein besonderseindrucksvolles Beispiel jüdischen Lebens auf
dem Lande dar. Um 1820 waren nahezu 45 % der Bevölkerung Juden. Seit 1943 lebt
kein Jude mehr in Ichenhausen. Von der reichen jüdischen Geschichte zeugen noch
heute die ehemalige Synagoge, das Rabbinatsgebäude, einstmals im Besitz
jüdischer Familien befindliche Wohnhäuser und nicht zuletzt der über 400 Jahre
alte Friedhof.
Dr.
Bernhard Schoßig * Vortrag und Exkursion * Bäckerstraße 14 * Vortrag: Do
22.01.2004 * 19.30 bis 21.00 Uhr * Exkursion: So 2501.2004 * 11.00 bis
16.00 Uhr * Es werden Fahrgemeinschaften gebildet. * € 16,-- * 14 Plätze
Jüdischer Friedhof an der Garchinger
Straße
Der Friedhof an der
Garchinger Straße ist nicht nur die Begräbnisstätte der Israelitischen Gemeinde,
sondern gibt Zeugnis eines bedeutenden Teiles der Münchner Geschichte. Die
Führung ermöglicht, sich jüdische Schicksale in München vor und nach dem
Holocaust zu vergegenwärtigen. Für Männer und verheiratete Frauen ist ein
Kopfbedeckung erforderlich.
Chaim Frank * Führung * Jüdischer Friedhof * Treffpunkt Haupteingang *
Garchinger Straße 37 * Anmeldung erforderlich * Gebührenfrei
CN 1110
* So 26.10.2003 * 14.00 bis 15.30 Uhr oder
CN 1111
* So 23.11.2003 * 14.00 bis 15.30 Uhr
Alter
Israelitischer Friedhof an der Thalkirchner Straße
Der Alte Israelitische Friedhof an der
Thalkirchner Straße wurde im Jahr 1816 eingeweiht. Er ist nach jüdischer
Tradition eine Stätte mit ewigem Ruherecht für die Toten der Gemeinde. Darüber
hinaus ist er auch ein Münchner Denkmal, in dem man die Namen vieler bedeutender
Bürger/innen der Stadt wiederfindet und ein Stück Geschichte der jüdischen
Gemeinde in München nachvollziehen kann. Für Männer und verheiratete Frauen ist
ein Kopfbedeckung erforderlich.
Chaim Frank * Führung * Alter Israelitischer Friedhof
* Treffpunkt Haupteingang *
Thalkirchner Straße 240 * Anmeldung erforderlich * Gebührenfrei
CS 3502 *
So 16.11.2003 * 14.00 bis 15.30
Uhr oder
CS 3503 *
So 30.11.2003 * 14.00 bis 15.30
Uhr
CO2008 "Auf einmal, da waren sie weg"
Jüdisches Leben in München-Bogenhausen vor 1945
Jüdische Nachbarn in Bogenhausen, die 1933
bis 1945 verfolgt, verjagt oder ermordet wurden, aus dem Wergessen holen, ihre
Namen und Biografien bekannt zu machen, den scheinbar namenlosen Vergessenen
wenigstens temporär Namen und Gesicht gewissermaßen zurückgeben, das ist das
Ziel dieses Kunst- und Geschichtsprojekts. Die Lebensgeschichte jüdischer
Menschen in der NS-Zeit wird damit persönlich, rückt nahe und auf Augenhöhe –
mit individuellen Namen, Gesichtern und Schicksalen.
Ein Gedenk- und Kunstprojekt in
Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen. Erster Termin s.u. weitere
Terminen unter Telefon (0 89)1 57 32 19 oder (0 89)62 08 20 11 bzw. in der
Tagespresse.
Wolfram
Kastner/Dr. Willibald Karl/Roland Krack/Samuel Golde * Volkshochschule *
Rosenkavalierplatz 16 * Di 14.10.2003 * 16.30 bis 18.30 Uhr * Gebührenfrei
* Anmeldung erforderlich * 20 Plätze
DN 5010 Judentum, Islam und Buddhismus:
Die großen nichtchristlichen Religionen
Neben dem Christentum
prägen drei große Religionen der Kultur der heutigen Menschheit: Judentum, Islam
und Buddhismus. Aber trotz deren Gegenwart in Politik und Gesellschaft ist unser
Blick von Vorurteilen und Klischees geprägt: assoziieren wir zum Judentum und
Islam oftmals deren fundatmentalistische Ausprägung oder aber ausschließlich die
Verwandtschaft zum Christentum. Der Buddhismus dagegen scheint uns ein
philosophisches System zu sein, das wenig mit gesellschaftlicher Wirklichkeit zu
tun hat. In drei Vorträgen erhalten sie fundierte Informationen.
26.11.:
Judentum; Chaim Frank
03.12.: Buddhismus; Maria Püschel
10.12.: Islam; Maria Zepter
Chaim Frank/Maria Zepter/ Maria Püschel * Vortragsreihe mit Diskussion *
Volkshochschule * Troppauer Straße 10 * 3x mi 19.00 bis 21.00 Uhr * 26.11. bis
10.12.2003 * € 16,-- * 25 Plätze
D5050 "Ihr sollt mir heilig sein ..." –
das Buch Leviticus
Der Grundgedanke des Buches Leviticus
bezieht sich auf die Kultische Reinheit und auf die Heiligkeit Israels. In
finden sich zentrale kultische Anordnungen, z. B. Über den Versöhnungstag und
den Reinigungsritus des ganzen Volkes, die Vorschriften über rein und unrein und
das "Heiligkeitsgesetz".
01.10.: Berufung des Stammes Levi zur
Priesterschaft; Sondervorschriften Priester
08.10.: Opfervorschriften für Volk und Priester
15.10.: Die Reinheitsgesetz; ihre Bedeutung im religiösen und sozialen Kontext
22.10.: Kultische und soziale Anordnungen; Festordnungen; das Gesetz als
Identität für das Volk Israel
Chaim Frank * Vortragskurs mit Diskussion *
Volkshochschule * Lindwurmstraße 127 Rgb * 4 x mi 18.30 bis 20.00 Uhr * 01.10.
bis 22.10.2003 * € 29,-- * 17 Plätze
D5051 "Macht Erhebungen über die
Gesamtzahl der Gemeinde ..." – das Buch Numeri
Im Buch Numeri geht es unter anderem um die
große Heerschau Israels, die Musterung des Volkes – mit vielen Einzelordnungen
und Detailregelungen des kultischen und sozialen Lebens.
05.11.: Die Musterung der Stämme Israels
12.11.: Die neue Gesellschaftsordnung; Behauptung Israels gegenüber seinen
Nachbarn; Gefährdungen
der Ordnung
im Innern (Korach-Aufstand)
03.12.: Wichtige Einzelgestalten der Wanderungszeit (der Seher Bileam)
10.12.: Regelung der Nachfolge des Mose, zweite Volkszählung; Asyl, Asylstädte
und deren
strafrechtliche Bedeutung
Chaim Frank * Vortragskurs mit Diskussion *
Volkshochschule * Lindwurmstraße 127 Rgb * 4 x mi 18.30 bis 20.00 Uhr * 05.11.
bis 10.12.2003 (nicht am 26.11.) * € 29,-- * 17 Plätze
DS5052 Das Judentum in der Moderne
Im Seminar soll das Judentum in der Moderne
mit den wichtigsten Tendenzen vorgestellt werde. Hierzu zählt neben den
Grundfragen, wie eine Religion mit Säkularisation, Assimilation und politischer
Emanzipation umgeht, insbesondere die Konfrontation mit einer sich wandelnden
Judenfeindschaft (aus der der moderne Antisemitismus wird). Die Entwicklungen,
die ihren Höhepunkt im Holocaust finden und das Gesicht auch des Judentums
nachhaltig verändern, sollen ebenso betrachtet werden wie das Verhältnis der
Juden in aller Welt zum 1948 neu gegründeten Staat Israel.
Markus Pyka * Samstagsseminar *
Volkshochschule * Albert-Roßhaupter-Straße 8 * Sa 10.00 bis 17.00 Uhr *
24.01.2004 * € 24,-- * 17 Plätze
DO5053 Die Kabbala – die jüdische Mystik
Das hebräische Wort Kabbala bedeutet
Überlieferung. Sprachliche Schwierigkeiten und eine besondere Deutungsmethode
haben der Kabbala das Attribut einer Geheimlehre eingebracht. Als Mystik wurde
sie indes verstanden, weil der „tiefe Blick“ in die Tiefen der Tora einen tiefen
Blick in die Seele des Menschen und in seine Beziehung zum Universum
vermittelt, die sich auf den Text der Bibel stützt, der neu zu entschlüsseln
ist.
Chaim Frank * Vortragskurs mit Diskussion *
Volkshochschule * Rosenkavalierplatz 16 * 3 x di 19.00 bis 21.00 Uhr * 07.10 bis
28.10.2002 * € 29,-- * 17 Plätze
HS2406 Festliches Essen zum Lichterfest
Chanukka: Israelitisch-jüdische Küche
Die jüdische Küche ist eine der
abwechslungsreichsten Küchen der Welt. Viele Speiseregeln werden in diesem Kurs
erläutert. Am Samstag widmen wir uns dem Shabbat mit dem dazugehörenden
Shabbatmenü. Am Sonntag bereiten wir Gerichte passend zum historischen
Lichterfest zu. Wir hören hebräische Musik und informieren uns über jüdische
Gebräuche, Sitten und Feste – das Wochenende gibt uns Einblick in die jüdische
Lebensweise.
Bilha Widmann * Volkshochschule *
Forstenrieder Allee 61 * Sa/So 06./07.12.2003 * 10.00 bis 16.00 Uhr * € 52,-- *
Materialgeld € 21,-- bei der Anmeldung zu zahlen * 14 Plätze
P3001 Jüdisches Leben in Bayern:
Tagesfahrt nach Fürth
Wenigen ist bekannt, dass es vor dem
Holocaust ein blühendes ländliches und kleinstädtisches jüdisches Leben in
Bayern gegeben hat, vor allem in Franken und in Schwaben. Die jüdische Gemeinde
in Fürth war schon immer eines der stärksten Zentren jüdischen Lebens in Bayern.
Sein verwunschener, schöner alter Friedhof, der viel gelobte Neubau des
jüdischen Museums, ein aktives Gemeindeleben und nicht zuletzt Henry Kissinger,
der bekannteste Sohn der Stadt, haben Fürth über die Grenzen Bayerns hinaus
berühmt gemacht.
Chaim Frank, Archiv zur Dokumentation
jüdischer Kultur und Geschichte e. V./Monika Gradl M:A: * Busfahrt * So
14.12.2003 * Abfahrt: 9.00 Volkshochschule Troppauer Straße 10 * Rückkehr: ca.
18.00 Uhr * € 28,-- * Anmeldung erforderlich * Zuzüglich Eintritte * Keine
Ermäßigung
P3010 Vom Dialog zum Trialog Islam -
Judentum – Christentum: Krieg und Frieden
Die drei großen abrahamitschen
Schwesterreligionen Islam, Judentum und Christentum teilen den gleichen
religiösen Stammbaum der Propheten, über Abraham, Moses, Noah und Sem, nach dem
wir also alle „Semiten“ wären und den gleichen geografischen Raum der
Verkündigungen und Prophezeiungen. Wir sind es, die entscheiden, ob wir aus den
je eigenen Heilsbotschaften das gemeinsame Erbe suchen, achten und stark machen
wollen, oder das Trennende zum Prinzip erklären und damit die Konflikte anheizen
und verschärfen wollen. Suchen Sie mit uns nach dem verschütteten Abraham, der
uns alle an die gleichen Wurzeln zurückführen kann. Für das Gespräch haben wir
diesmal ein Thema gewählt: Krieg und Frieden.
In Zusammenarbeit dem Bürgerhaus Seidlvilla.
Prof. Dr. Dr. Manfred Görg, Theologe
„Freunde Abrahams e.V.“/Chaim Frank, Archiv zur Dokumentation jüdischer Kultur
und Geschichte e. V. * Vortrag und Gespräch * Bürgerhaus Seidlvilla *
Zenzl-Mühsam-Saal * Beginn: 19.30 Uhr * Do 09.10.2003 * Eintritt € 5,--
P3012 Zur Erinnerung an die Reichprogromnacht:
Von der ersten Synagoge hinter dem Rathaus bis zum neuen Israelitischen
Kulturzentrum am Jakobsplatz
Die Führung beginnt am Marienhof, wo die
erste Synagoge in München stand und führt weiter übers Platzl, wo eines der
Wahrzeichen Münchens, das Hofbräuhaus, von einem Juden, Max Littmann und
Heilmann, errichtet worden war. Im Tal war lange Zeit eine jüdische Betstube und
in der Westenriederstraße die erste Synagoge der Neuzeit. Auf dem
Viktualienmarkt besuchen wir den kleinen koscheren Laden, bevor es weitergeht
zum Jakobsplatz und den Erläuterungen zum geplanten Neubau der Israelitischen
Kultusgemeinde. Die Tour endet am Maxhof beim Gedenkstein zur Erinnerung an die
Reichprogrom-Nacht und die ehemalige schöne neo-romanische Synagoge, die dort im
Sommer 1938 von den Nazis gesprengt wurde
Chaim Frank, Archiv zur Dokumentation
jüdischer Kultur und Geschichte e. V. * Führung * 14.00 bis 16.00 Uhr * Do
09.11.2003 * Eintritt € 3,-- * Anmeldung erforderlich
PN 3014 Jüdische Landwirtschaft in Bayern
Wenig wissen wir von
jüdischer Landwirtschaft, deren Gesetze im Talmud einen großen Raum einnehmen,
sind sie doch eine der Quellen für die Separierung in kosher (erlaubt) und
trefer (nicht erlaubt). Für das Mittelalter sprechen Quellen von ca. 200 bis 300
jüdischen freien Bauern in Bayern. Nachdem ihnen der Grundbesitz verboten war,
taten sie sich als Tier-, Getreide- und Hopfenhändler hervor. Das jüdische
Religionsgesetz könnte man fast eine frühe Biolandwirtschaft nennen, so streng
sind die Gesetze für de vorgeschriebene Reinheit der Speisen.
Chaim
Frank, Archiv zur Dokumentation jüdischer Kultur und Geschichte e. V
* Vortrag mit Gespräch * Volkshochschule * Troppauer Straße 10 * Do 11.12.2003
19.30 Uhr * € 3,--
P3016 Jüdisches Leben in München:
bildende Künstler
Die Fortsetzung unserer Reihe beschäftigt
sich diesmal mit den jüdischen bildenden Künstlern in München. Prominente
Beispiele dafür sind z. B. Max Liebermann und die so genannte Dachauer Schule,
T. T. Heine, der als Grafiker und Karikaturist für den „Simplicissimus“
arbeitete, oder auch der Maler und Architekt Edmund Harburger. In der neune
Pinakothek hängen viele Bilder des Genremalers Hans von Marées und das
Bernheimer-Haus war das ehemalige Kunsthaus des Lehmann Bernheimer. Arnold
Zadikow, jüdischer Bildhauer, der viele Grabsteine auf dem Alten Israelitischen
Friedhof geschaffen hat, wurde von München aus in die Vernichtungslager
deportiert.
Chaim Frank, Archiv zur Dokumentation
jüdischer Kultur und Geschichte e. V. * Vortrag * Bürgerhaus Seidlvilla *
Beginn: 19.30 Uhr * Do 30.10.2003 * Eintritt € 3,--
Persönliche Anmeldung (Volkshochschule
München) ab 06.09.2003
Montag, Dienstag 09.00 bis 13.00 Uhr;
Mittwoch 13.00 bis 18.00 Uhr; Donnerstag 13.00 bis 19.00 Uhr
Zentrale Gasteig, Kellerstraße 6/I, Eingang
Rosenheimer Straße
Stadtbereich Nord Am Hart, Troppauer Straße 10; Stadtbereich Ost Giesing,
Schlierseestraße 47
Stadtbereich Süd Harras, Albert-Roßhaupter-Straße 8; Stadtbereich West Pasing,
Bäckerstraße 14
Telefonische Anmeldemöglichkeiten
(Volkshochschule München) ab 07.09.2003
Mo bis Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr.
Zentrale: Telefon 4 80 06-239 (nur für Anmeldungen)
Stadtbereich Nord: Telefon 3 18 11 53 18; Stadtbereich Ost: Telefon 62 08 20 20
Stadtbereich Süd: Telefon 74 74 85 20;
Stadtbereich West: Telefon 83 53 53
Für 06. bis 20.09.2003 gelten besondere
Anmeldezeiten bitte unter Telefon (089)48006-0 oder (089)48006-200 erfragen. Ab
November persönliche Anmeldung in den Stadtbereichen nur eingeschränkt, auch
hier am besten vorher anrufen. |