Kurse an der Münchner
Volkshochschule
BM257 Jüdisches Leben in Vergangenheit
und Gegenwart
Es wird ein kurzer Überblick über die
Geschichte des Münchner Judentums und seiner ehemaligen und jetzigen
Kultuseinrichtungen (Friedhöfe, Synagogen und Betstuben) sowie deren Zerstörung
in der NS-Zeit gegeben. Die Synagoge in der Reichenbachstraße wird besichtigt,
der jüdische Jahresablauf mit seinen Festen und Feiertagen dargestellt.
Für Männer und verheiratete Frauen ist eine Kopfbedeckung erforderlich. Bitte
Personalausweis mitbringen!
Ellen Presser * Vortrag und Synagogenführung * Münchner Hauptsynagoge *
Reichenbachstraße 127 * Mo 03. Mai 2004 * 18.30 bis 20.30 Uhr * Gebührenfrei *
Anmeldung erforderlich * 30 Plätze
BM261 Jüdisches Leben in München –
zwischen Holocaust und neuer Hoffnung - Eine Spurensuche auf dem Fahrrad
Seit über 700 Jahren sind jüdische Mitbürger
ein Teil der Münchner Bevölkerung. Sie haben einen großen Anteil an der
kulturellen Entwicklung Münchens. Beinahe ebenso lang ist aber auch die
Geschichte der Verfolgung der Juden, die in der Reichsprogromnacht vom 10.
November 1938 einen Höhepunkt fand. Bald darauf begannen die Deportationen in
die Vernichtungslager. Mit dem Fahrrad begeben wir uns auf die Spuren jüdischer
Kultur und Geschichte in München, wobei auch die hoffnungsvolle Entwicklung der
jüdischen Kultusgemeinde nach 1945 Thema sein soll.
Bei der Synagogenführung ist für Männer und verheiratete Frauen eine
Kopfbedeckung erforderlich. Bitte Personalausweis mitbringen!
Albert Knoll/Ellen Presser (Synagogenführung) * Radwanderung * Treffpunkt:
Marienhof (hinter dem Rathaus), Ecke Landschafts-/Weinstraße * So 16. Mai 2004 *
10.00 bis 17.00 Uhr * Gebührenfrei * Anmeldung erforderlich * 20 Plätze
CM61 Die Neugestaltung des Jakobsplatzes
Mit der Synagoge Ohel Jakob, dem Neubau
eines städtischen jüdischen Museums, dem Gemeindezentrum sowie einem koscheren
Restaurant erhält Münchens jüdische Gemeinde wieder einen Ort im Herzen der
Stadt. Das gesamte Areal erlebt eine komplette Neugestaltung, zu der auch die
Platzgestaltung mit Kinderspielplatz und Ruheräumen für alle Münchener und der
Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses gehört, welches das bisherige Parkhaus am
Oberanger ersetzt. Bei einem Ortstermin lernen Sie die Gesamtplanungen kennen,
erfahren, was mit den Ausgrabungen geschehen ist, die auf dem Jakobsplatz
gefunden wurden, werden über den Baufortschritt aktuell informiert.
Wolfgang Püschel, Bezirksausschuss 1/N.N., beteiligte Architekten
(angefragt)/N.N., Israelitische Kultusgemeinde (angefragt) * Münchner
Stadtmuseum * St.-Jakobs-Platz 1 * mo 16.00 bis 17.30 Uhr * 24.5.2004 *
Gebührenfrei * 20 Plätze
Jüdischer Friedhof an der Garchinger
Straße
Der Friedhof an der Garchinger Straße ist
nicht nur die Begräbnisstätte der Israelitischen Gemeinde, sondern gibt Zeugnis
eines bedeutenden Teiles der Münchner Geschichte. Die Führung ermöglicht, sich
jüdische Schicksale in München vor und nach dem Holocaust zu vergegenwärtigen.
Für Männer und verheiratete Frauen ist ein Kopfbedeckung erforderlich.
Chaim Frank * Führung * Jüdischer Friedhof * Treffpunkt Haupteingang *
Garchinger Straße 37 * Anmeldung erforderlich * Gebührenfrei
CN 1110 * So 16. Mai 2004 * 14.00 bis 15.30 Uhr oder
CN 1111 * So 18. Juli 2004 * 14.00 bis 15.30 Uhr
Alter Israelitischer Friedhof an der
Thalkirchner Straße
Der Alte Israelitische Friedhof an der
Thalkirchner Straße wurde im Jahr 1816 eingeweiht. Er ist nach jüdischer
Tradition eine Stätte mit ewigem Ruherecht für die Toten der Gemeinde. Darüber
hinaus ist er auch ein Münchner Denkmal, in dem man die Namen vieler bedeutender
Bürger/innen der Stadt wiederfindet und ein Stück Geschichte der jüdischen
Gemeinde in München nachvollziehen kann. Für Männer und verheiratete Frauen ist
ein Kopfbedeckung erforderlich.
Chaim Frank * Führung * Alter Israelitischer Friedhof * Treffpunkt Haupteingang
* Thalkirchner Straße 240 * Anmeldung erforderlich * Gebührenfrei
CS 3303 * So 02. Mai 2004 * 14.00 bis 15.30 Uhr oder
CS 3304 * So 20. Juni 2004 * 14.00 bis 15.30 Uhr
DS 5005 E Sendlinger Gespräche: Was ist
ein Rabbi und wie wird man Rabbiner? Gespräch mit dem Rabbiner Steven Langnas
Dass im idealen Fall eine jüdische Gemeinde
hinsichtlich der kultischen Vorschriften von einem Rabbiner betreut wird, wissen
auch Nichtjuden. Über die Aufgaben und Befugnisse eines Rabbiners herrscht
jedoch häufig große Unkenntnis. Ist er so etwas wie ein Priester oder ein
Pastor? Warum gibt es neben ihm eine eigene Gemeindeleitung? Wie wird man
überhaupt Rabbiner, welche Ausbildung ist für das Amt des Rabbiners nötig? Rabbi
Steven Langnas von der Israeltischen Kultusgemeinde München wird über das Amt
des Rabbiners und seine Ausbildung informieren und steht für Fragen zur
Verfügung.
Rabbiner Steven Langnas/Pfarrer Gerson Raabe/Moderation * Posiumsgespräch *
Evangelische Himmelfahrtskirche Sendling * Kidlerstr. 15 (U3/U6 Implerstraße) *
Mi 19.00 bis 20.30 Uhr • 28.4.2004 • € 5.– • bei Anmeldung • Restkarten € 5.50
nur am Veranstaltungsort • 30 Plätze
DN 5010 Judentum, Islam und Buddhismus:
Die großen nichtchristlichen Religionen
Neben dem Christentum prägen drei große
Religionen die Kultur der heutigen Menschheit: Judentum, Islam und Buddhismus.
Trotz deren Gegenwart in Politik und Gesellschaft ist unser Blick von
Vorurteilen und Klischees geprägt. In drei Vorträgen erhalten Sie fundierte
Informationen.
12. Mai: Judentum; Chaim Frank
19. Mai: Islam; Maria Zepter
26. Mai: Buddhismus; Maria Püschel
Chaim Frank/Maria Zepter/ Maria Püschel * Vortragsreihe mit Diskussion *
Volkshochschule * Troppauer Straße 10 * 3x mi 19.00 bis 21.00 Uhr * 12.05. bis
26.05.2004 * € 16,-- * 25 Plätze
DM5070 Die Thora - "Sh'ma Jisrael...":
das Deuteronomium
Die Thora, die fünf Bücher Mose, stellt das
zentrale Dokument jüdischen Glaubens und jüdischer Praxis dar. Das fünfte Buch
Mose, das Deuteronomium, ist, wie sein Buchtitel ausweist, das zweite Gesetz. In
diesem Buch findet sich eine der wichtigsten Aussagen des jüdischen Glaubens,
das "Höre, o Israel" (Sh'ma Jisrael), das absolute Bekenntnis zur Einheit und
Einzigkeit Gottes (Dt.6,4).
Chaim Frank * Vortragskurs mit Diskussion * Volkshochschule * Lindwurmstraße 127
Rgb * 4 x mi 18.30 bis 20.30 Uhr * 03.03. bis 24.03.2004 * € 29,-- * 17 Plätze
DO5072 Pessach - das jüdische Fest der
Befreiung
Pessach, nach dem sich das christliche
Osterfest terminlich bestimmt, ist die Feier der Befreiung des Volks Israels aus
der ägyptischen Sklaverei. Es erinnert an den Auszug aus Ägypten und bezieht
sich in der häuslichen Feier in symbolischer (durch den Trank und die Speisen,
die gereicht werden) und erzählender Form (durch die Pessach-Haggadah, die man
erzählt oder vorliest) auf dieses Ereignis. Der Festverlauf und seine Deutungen
und Bedeutungen werden vorgestellt. Im Vortrag ist eine Beteiligung an den
Kosten (ca. € 6.-) für Mazzen und koscheren Wein zu bezahlen.
Chaim Frank * Vortragskurs mit Diskussion * Volkshochschule * Rosenkavalieplatz
16 * mo 18.00 bis 21.00 Uhr * 19.04.2004 * € 12,-- * 14 Plätze
DS5074 Das Judentum in Deutschland nach
1945
"Das Undenkbare tun", so kann man mit Ruth
Gay das Gefühl beschreiben, das sich nur allzuleicht bei dem Gedanken an
jüdisches Leben nach der Shoah im "Land der Täter" einstellt. Geichwohl ist das
wiedervereinigte Deutschland noch vor Israel zum wichtigsten Einwanderungsland
für Juden geworden. Das Seminar will die Hintergründe hierfür beleuchten sowie
die spezifischen Entwicklungen des Judentums in den beiden deutschen Staaten bis
1990 und nach der Wiedervereinigung. Hierzu gehören der Umgang mit dem
historischen Erbe und eine eigenständige Kultur ebenso wie das religiöse Leben.
Markus Pyka * Samstagsseminar * Volkshochschule * Albert-Roßhaupter-Straße 8 *
Sa 10.00 bis 17.00 Uhr * 08.05.2004 * € 26,-- * 14 Plätze
DM5070 Juden und Christen - ein
schwieriges Verhältnis
Die Ethik des Abendlandes wurde entscheidend
durch das Judentum geprägt und durch das Christentum in alle Welt exportiert.
Selbst die Vorentwürfe zum Humanismus und für andere säkulare Ethiken gründen in
der jüdischen Religion: Gleichwohl gestaltete sich die Nachbarschaft zwischen
Christen und Juden durch einen erklärten christlichen Antijudaismus immer
schwierig und gipfelte in der Shoa. Im Kurs wird die jüdische Religion in
Grundzügen vorgestellt und die Geschichte des Verhältnisses von Juden und
Christen nachgezeichnet.
Dr. Klaus-Josef Notz * Vortragskurs mit Diskussion * Volkshochschule *
Bäckerstraße 14 * 4 x do 19.45 bis 21.45 Uhr * 22.04. bis 13.05.2004 * € 22,-- *
20 Plätze
HS2327 Festliches Essen zu Pessach:
israelitisch-jüdische Küche
Die jüdische Küche ist eine der
abwechslungsreichsten Küchen der Welt. Die traditionsreichen Speiseregeln sind
biblischen Ursprungs - einige dieser Gebote werden in diesem Kurs erläutert. Sie
erfahren etwas über jüdische Gebräuche, Sitten und Feste und hören hebräische
Musik. Am Samstag erleben wir Shabbat mit dem dazugehörenden Shabbatmenü und am
Sonntag bereiten wir Gerichte passend zum Pessachfest - das Wochenende gibt uns
Einblick in die jüdische Lebensweise.
Bilha Widmann * Volkshochschule * Forstenrieder Allee 61 * Sa/So 20./21. März
2004 * 10.00 bis 16.00 Uhr * € 52,-- * Materialgeld € 21,-- bei der Anmeldung zu
zahlen * 14 Plätze
PN3002 Jüdisches Leben in Bayern:
Jüdische Landfriedhöfe in Schwaben
Wenigen ist bekannt, dass es vor dem
Holocaust ein blühendes ländliches und kleinstädtisches jüdisches Leben in
Bayern gegeben hat, vor allem in Franken und in Schwaben. Dieses Mal besuchen
wir Dörfer und kleine Orte in Bayerisch-Schwaben und ihre wie verwunschen
wirkenden, zauberhaften jüdischen Landfriedhöfe. Die Route führt voraussichtlich
über Harburg weiter nach Mönchsdeggingen, Nördlingen, Oettingen und Hainsfarth.
Chaim Frank, Archiv zur Dokumentation jüdischer Kultur und Geschichte
e.V./Monika Gradl M.A. * Busfahrt *• Scheidplatz (U2/3, Tram,Bus,Park & Ride) *
so 27.06.2004 * Abfahrt: 9.00 Uhr * € 28.– • Keine Ermäßigung möglich *
Zuzüglich Eintritte (vor Ort zu bezahlen) * Anmeldung erforderlich * 30 Plätze
PM3020 Vom Dialog zum Trialog: Islam -
Judentum - Christentum: Religiöse Identität und Toleranz
Die drei großen abrahamischen
Schwesterreligionen Islam, Judentum und Christentum teilen den gleichen
religiösen Stammbaum der Propheten, über Abraham, Moses, Noah und Sem, nach dem
wir also alle "Semiten" wären und den gleichen geographischen Raum der
Verkündigungen und Prophezeiungen. Wir sind es, die entscheiden, ob wir aus den
je eigenen Heilsbotschaften das gemeinsame Erbe suchen, achten und stark machen
wollen, oder das Trennende zum Prinzip erklären, die Konflikte damit anheizen
und verschärfen wollen. Suchen Sie mit uns nach dem verschütteten Abraham, der
uns alle an die gemeinsamen Wurzeln zurückführen kann. In Zusammenarbeit mit dem
Bürgerhaus Seidlvilla.
Prof. Dr. Dr. Manfred Görg, Theologe "Freunde Abrahams e.V."/Chaim Frank Archiv
zur Dokumentation jüdischer Kultur und Geschichte e.V ./ Sidigullah Fadai,
afghanischer Imam, * Vortrag und Gespräch * Bürgerhaus Seidlvilla, Nicolaiplatz
1b * do 25.03.2004* ab 19.30 * Eintritt € 5,--
PM3028 Jüdisches Leben in München:
Literaten
Die Fortsetzung unserer Reihe beschäftigt
sich diesmal mit den jüdischen Literaten in München. Prominente Beispiele dafür
sind z.B. Shalom Ben-Chorin, der in München geboren wurde, Religionsphilosoph
und Schriftsteller war, und seine Kindheit an der Isar in seiner gleichnamigen
Autobiografie beschrieben hat. Nicht minder berühmt ist Lion Feuchtwanger,
dessen Romane "Erfolg" und "Jud Süß" Meilensteine in der deutschsprachigen
Literatur des 20. Jahrhunderts sind. Auch Gerti Spieß gehört zu bedeutendsten
Schriftstellerinnen der Gegenwart. Sie ist nach dem Ende des Nazi-Regimes wieder
nach München zurückgekehrt und beschreibt das in einem Gedicht: " ich bin zurück
gekehrt, doch frag nicht wie...". Ihr Grab können Sie auf dem Neuen Jüdischen
Friedhof an der Garchinger Straße finden, siehe hierzu auch CN1110/CN1111. In
Kooperation mit dem Bürgerhaus Seidlvilla.
Chaim Frank, Archiv zur Dokumentation jüdischer Kultur und Geschichte e. V. *
Vortrag und Gespräch * Bürgerhaus Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b * do 16.05.2004*
ab 19.30 * Eintritt € 4,--
Persönliche
Anmeldung (Volkshochschule München) ab 14.02.2004
Montag, Dienstag 09.00 bis 13.00 Uhr; Mittwoch 13.00 bis 18.00 Uhr;
Donnerstag 13.00 bis 19.00 Uhr
Zentrale Gasteig, Kellerstraße 6/I, Eingang Rosenheimer Straße
Stadtbereich Nord Am Hart, Troppauer Straße 10; Stadtbereich Ost Giesing,
Schlierseestraße 47
Stadtbereich Süd Harras, Albert-Roßhaupter-Straße 8; Stadtbereich West Pasing,
Bäckerstraße 14
Telefonische
Anmeldemöglichkeiten (Volkshochschule München) ab 15.02.2004
Mo bis Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr. Zentrale: Telefon 4 80 06-239 (nur für
Anmeldungen)
Stadtbereich Nord: Telefon 3 18 11 53 18; Stadtbereich Ost: Telefon 62 08 20 20
Stadtbereich Süd: Telefon 74 74 85 20; Stadtbereich West: Telefon 83 53 53
Für 14. bis 19.02.2004
gelten besondere Anmeldezeiten bitte unter Telefon (089)48006-0 oder
(089)48006-200 erfragen.
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