Kurse an der Münchner
Volkshochschule
Aktuellere und
frühere Termine
AG610 Michael Brenner: Kritik, Schabernack und Witz - deutsch-jüdischer
Humor von Heine bis Tucholsky
Von Heinrich Heine über Kurt Tucholsky und Friedrich Torberg bis zu
Georg Kreisler haben deutsche und österreichische Juden sich auch in ernsten
Zeiten durch einen ganz besonderen Humor ausgezeichnet. Sie waren, in den Worten
von Marcel Reich-Ranicki, "Ruhestörer" einer Kulturszene, die sie entscheidend
mitgeprägt hatten und von der sie am Ende ausgestoßen wurden. Denn leider sollte
sich Max Liebermanns Bonmot als falsch herausstellen: "Wissense, das mit dem
Antijudaismus wird erst was werden, wenn's die Juden in die Hand nehmen."
Michael Brenner ist Professor für Jüdische Geschichte und Kultur an der
Ludwig-Maximilians-Universität, München. Eine Veranstaltung im Rahmen der
Benefizreihe "Jüdische Lebenswelten". In Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum
der Israelitischen Kultusgemeinde und der Gasteig München GmbH
Volkshochschule * Gasteig * Black Box *· Rosenheimer Str. 5 * so
11.00 Uhr * 23.01.2005 * € 9.– * Ermäßigt € 6.- * bei Anmeldung oder am
Veranstaltungsort * 220 Plätze
BM225 Jüdisches Leben
in Vergangenheit und Gegenwart
Es wird ein kurzer Überblick über die Geschichte des Münchner
Judentums und seiner ehemaligen und jetzigen Kultuseinrichtungen (Friedhöfe,
Synagogen und Betstuben) sowie deren Zerstörung in der NS-Zeit gegeben. Die
Synagoge in der Reichenbachstraße wird besichtigt, der jüdische Jahresablauf mit
seinen Festen und Feiertagen dargestellt.
Für Männer und verheiratete Frauen ist eine Kopfbedeckung erforderlich. Bitte
Personalausweis mitbringen!
Ellen Presser * Vortrag und Synagogenführung * Münchner
Hauptsynagoge * Reichenbachstraße 127 * Mo 08.11.2004 * 18.30 bis 20.30 Uhr * €
4,-- * Anmeldung erforderlich * 30 Plätze
BO321 Wir sind da! Juden in Deutschland nach
1945
Der Film "Wir sind da!" erzählt die deutsche Nachkriegsgeschichte
aus jüdischer Sicht. Ist aus dem Land der Täter eine normale Heimstatt für Juden
geworden? Im Rahmen der Finissage der Ausstellung "Auf einmal, da waren sie weg
- jüdisches Leben in Bogenhausen vor 1945" werden die beiden ersten Teile des
Dokumentarfilms gezeigt. Sie berichten über den Neuanfang nach 1945, über die
fünfziger Jahre, die ersten Kontakte zwischen der Bundesrepublik und Israel,
über die NS-Prozesse und die Achtundsechziger. Anschließend besteht die
Gelegenheit zum Gespräch mit Janusch Kozminski, dem Produzenten des Films.
Janusch Kozminski * Film und Gespräch *· Volkshochschule *
Rosenkavalierplatz 16 * mi 18.00 bis 21.00 Uhr * 19.01.2005 * Gebührenfrei * 20
Plätze
BG313 Montagsforum Andreas Heusler: Die Verfolgung der Juden in München
Durch die systematische und rücksichtslose Verfolgung der Juden
nach 1933 wurden allein in München die Existenzen von mehr als 12 000 Menschen
restlos zerstört. Durch den Ausschluss von Juden aus dem Berufs- und
Wirtschaftsleben, durch ihre brutale Vertreibung aus Wohnungen und Häusern,
durch ihre komplette Beraubung, durch Vertreibung, Deportation und Mord wandelte
sich das soziale Gefüge in dieser Stadt, änderten sich der Rhythmus des Alltags
und das Gemeinschaftsgefühl. Der Vortrag von Dr. Andreas Heusler, Stadtarchiv
München, macht deutlich, welche tief greifenden und bis in die Gegenwart hinein
wirkenden Folgen die Eingriffe des NS-Terrors für die unmittelbar betroffenen
Menschen, aber auch für die Münchner Stadtgesellschaft hatten und immer noch
haben.
Dr. Andreas Heusler *
Vortrag und
Zeitzeugengespräch
* Volkshochschule * Gasteig * Rosenheimer Str. 5 * Gasteig *
Vortragssaal der Bibliothek * mo 19.00 bis 20.30 Uhr * 17.01.2005 * Gebührenfrei
* 120 Plätze
CO2020 "Auf
einmal da waren sie weg" - Jüdisches Leben in Bogenhausen vor 1945
Über
ein Jahr war eine größere Gruppe von Fachleuten, "Laien", Betroffenen,
Zeitzeugen und Interessierten auf Spurensuche nach Schicksalen jüdischer
Familien und Einzelpersonen, die vor 1945 in Bogenhausen gelebt haben. Mord und
Raub, Verfolgung und Verzweiflungstaten haben sie vernichtet. Wegschauen und
Verdrängung waren und sind bis heute Gehilfen der Täter. Die Suche und Nachfrage
in Archiven, Schulen, Kirchengemeinden, bei Überlebenden und Zeitzeugen war oft
spannend, gelegentlich erfolglos, manchmal ernüchternd, ja erschütternd. Was
bleibt und gezeigt wird sind Bilder und Biographien, die scheinbar Namenlosen
und Vergessenen Gesicht und Würde zurückgeben - wenigstens für den Augenblick
und in gleicher Augenhöhe mit den Betrachtenden. Vielleicht erinnern Sie sich ja
an Nachbar/innen, Mitschüler/innen, Spielkamerad/innen ... aus dem Bogenhausen
vor 1945?
Wolfram Kastner/unter Mitwirkung des Arbeitskreises Bogenhausen *
Ausstellung mit Rahmenprogramm * Volkshochschule * Rosenkavalierplatz 16 * Dauer
der Ausstellung: 04.11.2004 bis 19.01.2005 · Gebührenfrei * Anmeldung nicht
erforderlich * 50 Plätze * Nähere Hinweise unter (089)62082020
Rundgang zu
"Auf einmal da waren sie weg"
Der
Stadtteilspaziergang durch Bogenhausen führt an ehemaligen Wohnstätten jüdischer
Bürgerinnen und Bürger vorbei, die in der NS-Zeit verfolgt und vertrieben
wurden. Er dient der Vertiefung zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstforum
Arabellapark vom 4. November 2004 bis 19. Januar 2005.
Wolfram Kastner * Führung * Treffpunkt
Monacensia (Hildebrand-Haus) * Maris-Theresia-Str. 23 * Anmeldung erforderlich *
Gebührenfrei
CO
2021
* Sa 20.11.2004 * 14.00 bis 16.00 Uhr oder
CO 2022
* So 28.11.2004 * 11.00 bis 13.00 Uhr
CS3204 Nachbarn
im Stadtviertel: Die liberale jüdische Gemeinde München Beth Schalom
Das
liberale Judentum entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Deutschland und
bildete bis zur Shoa die Mehrheit in den Einheitsgemeinden. Seit März 1995 gibt
es in München wieder eine jüdische Gemeinde liberaler Ausrichtung, Beth Schalom
("Haus des Friedens"), entstanden aus einer Gruppe überwiegend amerikanischer
jüdischer Familien, die 1990 begannen, Religionsunterricht und jüdische
Gottesdienste in progressiver Tradition auszurichten. Seit 2003 hat die Gemeinde
auch eine eigene Synagoge in der Isartalstraße. Jan Mühlstein, 1. Vorsitzender
von Beth Schalom, stellt in einem Vortrag seine Gemeinde und ihre Grundlagen
vor.
Jan Mühlstein, 1. Vorsitzender Beth Schalom * Volkshochschule *
Harras * Albert-Roßhaupter-Str. 8 * Di 26.10.2004 * 19.30 bis 21.00 Uhr *
Gebührenfrei * Anmeldung erforderlich * 20 Plätze
Jüdischer Friedhof an der Garchinger Straße
Der Friedhof an der Garchinger Straße ist nicht nur die
Begräbnisstätte der Israelitischen Gemeinde, sondern gibt Zeugnis eines
bedeutenden Teiles der Münchner Geschichte. Die Führung ermöglicht, sich
jüdische Schicksale in München vor und nach dem Holocaust zu vergegenwärtigen.
Für Männer und verheiratete Frauen ist ein Kopfbedeckung erforderlich.
Chaim Frank * Führung * Jüdischer Friedhof * Treffpunkt
Haupteingang * Garchinger Straße 37 * Anmeldung erforderlich * Gebührenfrei
CN
1110
* So 24.10.2004 * 14.00 bis 15.30 Uhr oder
CN 1111
* So 21.11.2004 * 14.00 bis 15.30 Uhr
Alter Israelitischer
Friedhof an der Thalkirchner Straße
Der Alte Israelitische
Friedhof an der Thalkirchner Straße wurde im Jahr 1816 eingeweiht. Er ist nach
jüdischer Tradition eine Stätte mit ewigem Ruherecht für die Toten der Gemeinde.
Darüber hinaus ist er auch ein Münchner Denkmal, in dem man die Namen vieler
bedeutender Bürger/innen der Stadt wiederfindet und ein Stück Geschichte der
jüdischen Gemeinde in München nachvollziehen kann. Für Männer und verheiratete
Frauen ist ein Kopfbedeckung erforderlich.
Chaim Frank * Führung *
Alter Israelitischer Friedhof
* Treffpunkt Haupteingang * Thalkirchner
Straße 240 * Anmeldung erforderlich * Gebührenfrei
CS
3313 *
So 17.10.2004 * 14.00 bis 15.30 Uhr oder
CS 3314 *
So 14.11.2004 * 14.00 bis 15.30 Uhr
DN
5010 Judentum, Islam und Buddhismus: Die großen nichtchristlichen Religionen
Neben dem Christentum prägen drei große Religionen die Kultur der
heutigen Menschheit: Judentum, Islam und Buddhismus. Trotz deren Gegenwart in
Politik und Gesellschaft ist unser Blick von Vorurteilen und Klischees geprägt.
In drei Vorträgen erhalten Sie fundierte Informationen.
01.12.:
Judentum; Chaim Frank
08.12.: Islam; Maria Zepter
15.12.: Buddhismus; Maria Püschel
Chaim Frank/Maria Zepter/ Maria Püschel * Vortragsreihe mit Diskussion *
Volkshochschule * Troppauer Straße 10 * 3x mi 19.00 bis 21.00 Uhr * 01.12. bis
15.12.2004 * € 16,-- * 25 Plätze
DM5071 Der Talmud 1
Der
Talmud ist neben der Thora, den fünf Büchern Mose, die wichtigste Schrift für
das Judentum. Die Halacha stellt darin eine Sammlung von Rechtsentscheiden dar,
wobei auch unterschiedliche Lösungen und Lehrmeinungen festgehalten sind. Die
Haggada besteht aus beispielhaften Geschichten, die in erzählender Form
anschaulich Antworten auf strittige Fragen geben. Im Kurs wird das erste Buch
des Jerusalemer Talmud inhaltlich besprochen und in ausgewählten Textauszügen
vorgestellt. Der Kurs setzt sich in den folgenden Semestern fort.
Chaim Frank * Vortragskurs mit Diskussion * Volkshochschule *
Lindwurmstraße 127 Rgb * 4 x Do 18.30 bis 20.30 Uhr * 07.10. bis 28.10.2004 * €
30,-- * 18 Plätze
DO5072 Jüdische
Feiertage: Neujahr - Versöhnungstag - Laubhüttenfest
Das jüdische Neujahrsfest (Rosch ha-schanah) im Herbst hat nichts
mit dem Trubel des bürgerlichen Jahreswechsels gemein, es ist ein sehr ernster
Tag - wie auch Jom Kippur kurz darauf, das Versöhnungsfest, der ernsteste Tag,
den der jüdische Festkalender kennt, die Feier der Versöhnung von aller Schuld
vor Gott und vor Menschen. Das Laubhüttenfest (Sukkoth) ist eigentlich ein
Erntedankfest. Es will aber auch an die vierzigjährige Wanderung Israels durch
die Wüste erinnern, bevor Gott seinem Volk das Land gab, auf dem es wohnen
sollte. Die Laubhütte (Sukkah), die man zum Fest errichtet, versinnbildlicht
diese Erinnerung.
Chaim Frank * Vortragskurs mit Diskussion * Volkshochschule *
Rosenkavalierplatz 16 * 3 x Mo 19.00 bis 21.00 Uhr * 04./11./25.10.2004 * €
25,-- * 14 Plätze
HS2387 Festliches Essen zum Lichterfest Chanukka - Israelitisch-jüdische Küche
Die koschere jüdische Küche ist äußerst abwechslungsreich. Viele
Speiseregeln werden in diesem Kurs erläutert und dargestellt. Am Samstag widmen
wir uns dem Shabbat mit dazugehörigem Shabbatmenü. Am Sonntag bereiten wir
spezielle Gerichte passend zum historischen Lichterfest zu. Wir hören hebräische
Musik und informieren uns über jüdische Gebräuche, Sitten und Feste — das
Wochenende gibt uns Einblick in die jüdische Lebensweise
Bilha Widmann * Volkshochschule * Forstenrieder Allee 61 * So
28.11.2004 * 10.00 bis 16.00 Uhr * € 26,-- * Materialgeld € 10,-- * 16 Plätze
PM3021 Vom Dialog zum Trialog: "Das Land, das wir
für alle gesegnet haben" (Koran 21,11)
Die Entwicklung in Nahen Osten lässt auch hartnäckige Optimisten
allmählich verzweifeln. Welches sind die Beweggründe der Akteure für ihr nach
rationalen Maßstäben irrwitziges Tun? Benutzen Sie die Religionen für ihre
politischen Ziele und welche Chancen gibt es noch auf eine bessere Zukunft?
16.11.2004: "Frieden über euch" - Gewalt und Versöhung im Islam 23.11.2004:
"Frieden über euch!" - Gewalt und Versöhnung im Judentum 30.11.2004: "Wenn ihr
aber nich wollt, bleibt es ein Märchen" - Ist der Nahost - Konflikt noch lösbar?
Stefan Wimmer "Freunde Abrahams e.V * Vortrag und Gespräch *
Bürgerhaus Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b * 3 x di 18.00 bis 19.30 * 16.11. bis
30.11.2004 * € 15,-- * 25 Plätze
PM3027 Führung Münchner Hauptsynagoge
Es wird ein kurzer Überblick über die Geschichte des Münchner
Judentums und seiner ehemaligen und jetzigen Kultuseinrichtungen (Friedhöfe,
Synagogen und Betstuben) sowie deren Zerstörung in der NS-Zeit gegeben. Daneben
wird der jüdische Jahresablauf mit seinen Festen und Feiertagen dargestellt.
Für Männer und verheiratete Frauen ist eine Kopfbedeckung erforderlich. Bitte
Personalausweis mitbringen!
Ellen Presser * Vortrag und Synagogenführung * Münchner
Hauptsynagoge * Reichenbachstraße 127 * Mo 15.11.2004 * 10.30 bis 12.00 Uhr * €
4,-- * Anmeldung erforderlich * 25 Plätze
Persönliche Anmeldung (Volkshochschule München)
ab 11.09.2004
Montag, Dienstag 09.00 bis 13.00 Uhr;
Mittwoch 13.00 bis 18.00 Uhr; Donnerstag 13.00 bis 19.00 Uhr
Zentrale
Gasteig, Kellerstraße 6/I, Eingang Rosenheimer Straße
Stadtbereich Nord Am Hart, Troppauer Straße 10; Stadtbereich Ost Giesing,
Schlierseestraße 47
Stadtbereich Süd Harras, Albert-Roßhaupter-Straße 8; Stadtbereich West Pasing,
Bäckerstraße 14
Telefonische
Anmeldemöglichkeiten (Volkshochschule München) ab 12.09.2004
Mo bis
Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr.
Zentrale: Telefon 4 80 06-239 (nur für Anmeldungen)
Stadtbereich Nord: Telefon 3 18 11 53 18; Stadtbereich Ost: Telefon 62 08 20 20
Stadtbereich Süd: Telefon 74 74 85 20; Stadtbereich West: Telefon 83 53 53
Für 11.
bis 17.09.2004 gelten besondere Anmeldezeiten bitte unter Telefon (089)48006-0
oder (089)48006-200 erfragen. Auch können die Anmeldezeiten in den
Stadtbereichen abweichen!
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